Wie zeitgemäßes Fine Dining mit Interior auf nahbar-familiäre Art luxuriös daherkommt, zeigt das kürzlich mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete KOMU nahe der Münchner Hofstatt.

Das Amuse-Bouche: Eleganter Auftakt

Von außen präsentiert sich eine alte Ladenfassade, während das Innere eine klar konzipierte Innenarchitektur bietet, die die kulinarische Fusion von Christoph Kunz, inspiriert von Deutschland, Frankreich und Japan, bereits beim Betreten der Lounge spiegelt. Nüchterne Naturtöne durchziehen das Ambiente von der Leinentapete (Dedar) über die Lounger (Sonderanfertigung von Fomu Design) bis hin zu den Art-déco-Wandleuchten (Atelier de Troupe), die die Gäste zur Bar ziehen. Eine zurückhaltende Farbpalette in Hummer, Salbei und Kurkuma, sei es in den Lambert et Fils-Theken-Hängeleuchten oder den maßgefertigten Barhockern und Sitzbänken, verleiht dem Raum einen visuellen Genuss für die Sinne.

Nuanciertes Fine Dining

Stephanie Thatenhorst gestaltet die Fine Dining Area mit einer raffinierten Nutzung von Sichtverbindungen zur Bar, Treppe und sogar zur Küche vom Chef’s Table aus. Dabei setzt sie auf die taktile Wirkung der Materialien. Der waldgrüne Teppichboden (Vanghent) dämpft Geräusche, rund eingepasste, holzverkleidete Sitzbank-Nischen schaffen mit rostroten Samtstühlen (Freifrau) Gemütlichkeit vor der organisch geformten Fliesenwand (Mutina). Und das maßangefertigte Holzregal und die Hängeleuchten (Audo Copenhagen) werden vor der Leinentapete und der mit Lehmfarbe versehenen Decke (nen-do) zur luftig-leichten Ode auf traditionelle japanische Shōji-Architektur.

Kulinarisches Spotlight: Der Chef’s Table

Durch das Schaufenster an der Hackenstraße können Passanten bereits einen Blick in die professionelle KOMU-Küche werfen. Doch nur am begehrten Chef’s Table sind Gäste dem Geschehen im Zwei-Sterne-Restaurant noch näher. Hier liegt der Fokus auf drei Kernprinzipien: taktile Vielfalt, natürliche Nuancen und Licht. Diese Elemente bringen das moderne Interieur, die herausragende Küche und den historischen Charme des Altbau-Gebäudes perfekt zusammen. Filigrane Schreinerarbeiten verleihen dem Chef’s Table eine einzigartige Atmosphäre und unterstreichen dessen Besonderheit.

Elegante Vielfalt im Powderroom

Eine maßgefertigte Holztreppe führt zu den Gästebädern, wo ein japanisch angehauchter, dunkelrot lackierter Raumtrenner den Blick einfängt. Hinter ihm präsentieren sich die Sockel-Waschbecken (Inbani) als Kunstwerke auf hellen Natursteinfliesen. Die Kombination aus dem dunkelroten Raumtrenner, den Holzsockeln und den mintfarbenen Handtuchablagen schafft eine einzigartige Atmosphäre. Im Damen-WC runden dunkle Fliesen und eine Naturfaser-Tapete das Design ab, während eine Vintage-Wandkonsole (Draga & Aurel) und ein goldener runder Spiegel (Baxter) den Raum mit Luxus ergänzen. Ein passender Pouf lädt dazu ein, die Eleganz zu genießen.

Im KOMU wurde jedes Detail sorgfältig gestaltet, um eine einladende und ansprechende Umgebung zu schaffen. Alle Schreinerarbeiten wurden von Design.s angefertigt, während Andreas Gerzer für die Posterarbeiten verantwortlich war. Zusätzlich wurden die Fliesen- und Malerarbeiten von Brem Malermeisterbetrieb ausgeführt. Diese handwerklichen Meisterleistungen verleihen dem KOMU seinen einzigartigen Charme und tragen maßgeblich zur Gesamterfahrung bei.